'Prinz Seltsam' – Erzähltheater 'on tour'!
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Das Familienzentrum 'Apfelbaum' aus Wassenberg lud Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik Oberstufe mit ihrem Erzähltheater 'Prinz Seltsam' am 30. Juni 2017 in ihre Einrichtung ein. Der Aufführung in der Turnhalle folgten die Vorschulkinder gebannt – unter Einsatz eines Kamishibais, mehrerer Cajons sowie weiterer Sound-Effekte, in Kombination mit Schattentheater, Verkörperung der Figuren des Bilderbuches durch die Studierenden konnten die Kinder in die ‘königliche Erzählung‘ eintauchen. Eine zweite Vorstellung gaben die Studierenden für die Vorschulkinder der KiTa 'Rosengarten' (siehe Foto). Im Anschluss an die Aufführungen wurden die Studierenden durch das Familienzentrum geführt. Mit inspirierenden Eindrücken für die eigene berufliche Zukunft endete eine erfolgreiche Kooperation.
Martina Kupka
Patenschaft für die NS-Opfer von Waldniel
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Für 548 Menschen, die als Psychiatriepatienten, darunter 99 Kinder, in der NS-Zeit in der Provinzial Heil-und Pflegeanstalt Waldniel-Hostert Opfer von Zwangssterilisation, Mangelernährung und 'Euthanasie' wurden, suchen die Arbeitsgemeinschaft Katharina Struber (Bildende Künstlerin) und Klaus Gruber (Architekt) im Auftrag des Landschaftsverbandes Rheinland, in Kooperation mit dem Berufskolleg Viersen sowie der Europaschule Schwalmtal Paten – Paten, die den Namen eines Opfers mit ihrer eigenen Handschrift in ein Wachsplättchen schreiben. Die Gedenkstätte vor Ort soll neu gestaltet werden; an einer Mauer werden die Namen der Opfer auf Messingplättchen angebracht – die Wachsplättchen sind dafür die Grundlage. Auf diese Art wird nicht nur namentlich an die Opfer erinnert, mit der persönlichen Schreibweise wird jedem Einzelnen entgegen der erlebten Gräuel ein Stück Menschlichkeit wiedergegeben. Bewegt von der Idee haben am 26. Juni 2017 Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik, Schüler der FOS sowie Lehrer vom MLB mit ihrer Handschrift für 38 Menschen - Erwachsene, Jugendliche und Kinder -, die dort ums Leben gekommen sind, die Patenschaft übernommen. Der Augenblick des Schreibens der Namen war für alle ein Augenblick des Innehaltens – 'ein Gefühl des mit der Person verbunden Seins'.
Martina Kupka
Schüler der Modeschule besichtigen TextilTechnikum
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Bevor die Mittelstufe der Bekleidungstechnischen Assistentinnen/Assistenten in ihr 8-wöchiges Betriebspraktikum geht, hat sie im Monforts Quartier das TextilTechnikum besucht. Die international einzigartige Sammlung der Textiltechnik zeigt eindrucksvoll, wie Mönchengladbach zum Beinamen 'Rheinisches Manchester' kam. 'Vor der Industrialisierung war alles Handarbeit', erklärt Historikerin Rebecca Ahmed am Beispiel der Flachsherstellung. Lachend bedient sie einen Handwebstuhl und zeigt den Schülern so, dass Sie 'Gut in Schuss' ist. Ausgehend von England kam durch die Industrialisierung 1826 die erste Dampfmaschine nach Rheydt. 'Eine Revolution', sagt der staatl. geprüfte Textiltechniker Holger Hellwig, der für große Augen sorgt, als er die historischen Maschinen in Gang setzt. Mit viel Leidenschaft erklärt er den Weg von der Faser zum Stoff. Die Schüler sind begeistert und die Handys klicken, als dann auch noch die größte Farbstoffsammlung Deutschlands mit über 3500 Fläschchen vor ihnen steht. Abgerundet wurde der lohnende Besuch unter Begleitung der Fachlehrer Ursula van Lengerich und Theo Vallée durch die Ausstellung 'Fashion & Fiction', die inmitten der riesigen Industriehalle präsentiert wird.
Theo Vallée
Theatercollage 'Lebensunwert' – Gedenken an die Opfer der Euthanasie
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Verachtet, gerichtet, mit Medikamenten vergiftet, mit Injektion betäubt, verhungert, vergast, wegen unwertem Leben vernichtet! … Stille … endlose Stille. Schon die Eingangsworte der Theatercollage 'Lebensunwert', die am 09. Juni 2017 in der Citykirche drei Mal im Rahmen des Mönchengladbacher Gedenktages 'Erinnerung wachhalten – Zukunft bauen' aufgeführt wurde, lassen die ergreifende, gar erdrückende Stimmung, die in allen, die der Einladung zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer der Euthanasie gefolgt sind, während der Aufführung aufgekommen ist, erahnen.
'Erinnerung wach halten – Zukunft bauen'
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Mit der Theatercollage 'lebensunwert' beteiligen sich unter der Leitung von Martina Kupka Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik, eine Schülerin der bekleidungstechnischen Assistenten sowie ehemalige FOS-Schülerinnen und Schüler des Maria-Lenssen-Berufskollegs in Kooperation mit dem Rehaverein Mönchengladbach (Leitung: Anja Alaoui) an dem Mönchengladbacher Gedenktag für die Opfer der 'Euthanasie' zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese Gedenkveranstaltung findet am 09. Juni 2017 um 11.00 Uhr in der City-Kirche auf dem Alten Markt in MG statt. Eine weitere Aufführung an diesem Tag erfolgt um 19.00 Uhr. Bereits vor einem Jahr wurde in Zusammenarbeit mit dem Theater 'mini-art' aus Bedburg-Hau und Schülern vom MLB die Theatercollage 'Die Kinder in Waldniel' entwickelt und im BIS-Kulturzentrum aufgeführt. Dieses Stück wird nun in Kooperation mit dem Rehaverein neu aufgelegt. Hier geht es zum Trailer der Theatercollage: 'Lebensunwert'
Martina Kupka
Nachhaltigkeit in der Mode und Bekleidungstechnik
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Unter nachhaltigem Produzieren von Bekleidung versteht man längst nicht mehr nur den ökologischen Anbau von Baumwolle oder die umweltverträglichen Färbe- und Ausrüstungsverfahren unterschiedlicher Stoffe. Vielmehr betrachten Hersteller – und eine stetig steigende Anzahl von Konsumenten gleichermaßen – inzwischen alle Stationen der Wertschöpfungskette, die erforderlich sind, um möglichst zeitnah, modisch aktuelle Outfits in unsere Kleiderschränke zu bringen. Dabei rücken die Menschen, die in Bangladesch, Indien oder auch China meist unter katastrophalen Lebensumständen unsere Kleidung fertigen, in den Mittelpunkt der Diskussion.
FOS-U besichtigt Kölner Dom und 'EL-DE-Haus'
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Am 02. Juni 2017 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der FOS-Unterstufe zusammen mit Frau Pega, Frau Teßmer, Frau Weuthen und Herrn Högel einen Wandertag in die rheinische Metropole Köln. Zunächst wurde das Wahrzeichen Kölns besichtigt – die Hohe Domkirche Sankt Peter und Maria – der Kölner Dom. Die Führung ging von der imposanten Westfassade ins Innere u.a. zum eindrucksvollen Dreikönigsschrein und zum umstrittenen 'Richter-Fenster'. Danach ging es zum 'EL-DE-Haus', ein riesiges NS-Dokumentationszentrum am Appellhofplatz. Hier konnten wir die bewegende Geschichte Kölns zur Zeit des Nationalsozialismus erleben. Besonders die Gestapo-Zellen samt deren Inschriften von Häftlingen und die Dauerausstellung waren sehr interessant. Nach dem offiziellen Programm konnte auf der Hohestraße und Schildergasse noch ausgiebig geshoppt werden. Ein rundum gelungener sonniger Wandertag!
Ingo Högel
Internationale Förderklasse besucht Museum Schloss Rheydt
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Am 01. Juni 2017 besuchten Teile der IFK-O, der Oberstufe der Internationalen Förderklassen zusammen mit den Fachlehrern Frau Zanker und Herrn Vallee Schloß Rheydt. Die Renaissance-Wasserschlossanlage am Niederrhein ist baudenkmalig einzigartig. Die Historikerin Rebecca Ahmed hat in einer begeisternden Führung im Städtischen Museum Schloss Rheydt die Stadtgeschichte Mönchengladbachs und insbesondere den Textilstandort sowie dessen Entwicklung erklärt und für die Schülerinnen und Schüler mit Grundkenntnissen der deutschen Sprache greifbar gemacht. Lokale Persönlichkeiten wie Hans Jonas oder Hugo Junkers und die 'Fohlenelf' der Borussia durften natürlich auch nicht fehlen. Die unzähligen Pfaue im Schlossinnenhof konnten ebenfalls bestaunt werden.
Theo Vallee
Erzieher-Unterstufen in Krakau und Auschwitz – eine Studienfahrt für Fuß, Verstand und Herz!
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Am 14. Mai 2017 fuhren die beiden Erzieher-Unterstufen in Begleitung von Frau Ballnat und Frau Kupka über Nacht mit dem Bus nach Krakau. Bereits kurz nach der Ankunft begaben sich alle zwar müde, aber neugierig, mit der Stadtführerin Beata Kwiatkowska zur ersten Stadtbegehung. Besichtigt wurden der Wawelhügel an der Weichsel samt seinem feuerspeienden Drachen, der eindrucksvolle Innenhof des Wawelschlosses, die Kathedrale mit den Grabmälern der polnischen Könige sowie die Sigismundglocke im Turm der Kathedrale. Die elf Tonnen schwere Glocke erklingt an kirchlichen und nationalen Feiertagen, ansonsten hängt sie still und kann nicht nur besichtigt, sondern auch berührt werden, um sich etwas zu wünschen – mit der rechten Hand für „Reichtum“ oder mit der linken Hand für „Liebe“. Oder! - es gilt: nicht die Glocke mit beiden Händen zu berühren. Die Begehung führte über alte Gassen mit prächtigen Bauten zum Herzstück der Stadt, dem 40.000 m² großen Marktplatz.