Einjährige Berufsfachschule Sozialwesen

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Theresienstadt GruppenbildAm 6. April 2014 machte sich die gesamte Oberstufe der FOS samt ihrer drei Klassenlehrer auf in die Hauptstadt Tschechiens – Prag. Die Studienfahrt startete pünktlich am Sonntag um 22.00 Uhr am MLB. Nach einer 12-stündigen Busfahrt kamen wir endlich in der ‚Goldenen Stadt‘ an. Kurz nach unserer Ankunft stand bereits eine längere Stadtbesichtigung an, die uns thematisch durch das jüdisch geprägte Prag führte. Wir besichtigten die Altneusynagoge und durchstreiften das jüdische Ghetto. Danach ging es weiter in die Altstadt zum Altstädter Ring, auf dem ein riesiger bunter Ostermarkt aufgebaut war und zum Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr.

Über den Wenzelsplatz und die Alte Universität ging es zurück zu unserem Quartier. Am nächsten Tag ging es mit der Standseilbahn den Laurenziberg rauf zum Petrin, einem Aussichtsturm mit dem sicherlich schönsten Blick auf die ganze Stadt - nichts für Schüler mit Höhenangst. Wir besichtigten anschließend das Kloster Strahov mit seinen berühmten Bibliotheken und das Loretto-Heiligtum, bevor es über den Burgberg zur weltberühmten Karlsbrücke ging, auf der wir diverse Foto-Shootings durchführten. Am Mittwoch stand der Besuch der Gedenkstätte Theresienstadt auf dem Programm. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde hier in der Kleinen Festung ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet und in der ehemaligen Garnisonsstadt entstand ein Sammel- und Durchgangslager zunächst für die vor allem jüdische Bevölkerung des besetzten Landes. Besonders interessant fanden die Schüler, dass Theresienstadt der nationalsozialistischen Propaganda als sogenannte ‚jüdische Mustersiedlung‘ diente. Die Realität sah jedoch anders aus: Tausende Menschen fanden durch die miserablen Lagerverhältnisse ihren Tod. Wie auch am Tag zuvor, verbrachten wir abends die Zeit überwiegend im Irish Football Pub, um die deutschen Viertelfinale in der Champions-League mit leckerem, traditionell gebrautem tschechischen Pils zu verfolgen. Donnerstagmorgen fand im Goethe-Institut ein Zeitzeugengespräch statt, in dem uns ein 91-jähriger Jurist aus Prag von seiner Zeit im Zweiten Weltkrieg berichtete. Er leistete seinen Wehrdienst als Bürger des damaligen Reichsprotektorats Böhmen und Mähren für die Deutsche Reichswehr und war zuständig in der Abteilung Brandschutz. Damals löschte er u.a. die großen Brände der durch massive Luftangriffe zerstörten Städte Hamburg und Kiel. Heute hat er trotz der schrecklichen Verbrechen der Nazis ein durchaus positiv geprägtes Bild von Deutschland, wenn er hier durch die Lande reist und seine Vorträge hält. Nachmittags nahmen noch einige von uns die Führung auf dem Prager Burgberg (Hradschin) mit seinen Parlamentsgebäuden, dem St.Veits-Dom und dem bekannten ‚Goldenen Gässchen‘ wahr, ehe wir abends unsere Studienfahrt mit einer ausgedehnten Moldaurundfahrt und einem reichhaltigen Essensbuffet an Bord ausklingen ließen. Am Freitag ging es dann wieder zurück an den Niederrhein. Prag wird uns sicherlich allen als eine wunderschöne Stadt in Erinnerung bleiben.

Ingo Högel

 

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