„Emotionale Bilder, erschreckende Geschichten, eindringliche Musik - das ist der Stoff, aus dem zeitgemäße Unfallprävention gemacht ist. ‚Crash Kurs NRW - Realität erfahren. Echt hart‘ richtet sich an Jugendliche der 10. und 11. Klasse und zeigt ihnen die Gefahren zu schnellen Fahrens auf.“
Mit diesen Worten wirbt die Polizei NRW für ihr beeindruckendes Projekt, an dem alle Schüler der Höheren Berufsfachschule für Bekleidungstechnische Assistenten am 03. März 2015 an unserer Schule teilgenommen haben. Hautnah schilderten ganz unterschiedliche Menschen von ihren persönlichen Erlebnissen mit Unfallverursachern und Unfallopfern. Ein Seelsorger eines Krankenhauses aus Mönchengladbach, ein Unfallarzt und selbst ein Unfallopfer, das nur knapp dem Tod entkommen war, kamen zu Wort und beeindruckten die Schüler tief mit ihren Schilderungen, die unter die Haut gingen.

Da sich in NRW 550000 Verkehrsunfälle pro Jahr ereignen, an denen der Anteil von Jugendlichen Verkehrsteilnehmern bei den Verursachern von schweren Unfällen überproportional hoch ist, war es uns auch als Schule ein großes Anliegen, die Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Dazu gehören natürlich überhöhte Geschwindigkeit, das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, der Konsum von Alkohol und Drogen: Das sind in über 50 Prozent aller Fälle die Ursachen, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen oder schwer verletzt werden.
Es blieb nicht bei dieser 90-minütigen Veranstaltung. In den Tagen darauf wurden die Eindrücke und Gefühle der Schüler mit Hilfe von Lehrern und unserer Schulsozialarbeiterin aufgearbeitet. Dabei ging es insbesondere um die Erarbeitung von Möglichkeiten, mit Hilfe derer man schwere Verkehrsunfälle vermeiden kann. Die überwiegende Mehrheit der Schüler empfand das Projekt als sehr lohnenswert und würde es auch nachfolgenden Klassen ans Herz legen.

Christiane Postler