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HolocaustgedenktagDer 27. Januar ist ein historisch ereignisvolles Datum, welches nicht nur mahnend an die Vergangenheit erinnert – an diesem Datum jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Roman Herzog, damaliger Bundespräsident, erklärte 1996 den 27. Januar zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus - im Jahr 2005 wurde der Tag von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts berufen. Anlässlich des Gedenktages wurde in Düsseldorf im Foyer der Volkshochschule am 27.01.2017 die Ausstellung „Wege der Erinnerung“ eröffnet, die an die Massaker von Babyn Jar und Kamjanez Podilskyi erinnert. Diese Orte stehen hier repräsentativ für Massenmorde im Zweiten Weltkrieg – so wurden in der Schlucht von Babyn Jar (nähe Kiew) 1941 an zwei Tagen über 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder erschossen.

Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik besuchten am 28. Januar 2017 in Begleitung von Frau Kupka die Ausstellung in der VHS Düsseldorf – das Lesen löste eine mit sich ringende Gefühlslage zwischen Mitgefühl und Empörung aus. Die hohen Zahlen aber waren für den Eindruck und das Nachdenken nicht ausschlaggebend, sondern der biografisch orientierte Ansatz der Ausstellung – im Fokus steht das Wort und die Erinnerung der Überlebenden, die ihre persönlichen Erlebnisse schildern und ihrer ermordeten Verwandten gedenken.

Das zweite Ziel der Exkursion der Studierenden war die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf. Hier besichtigten sie gemeinsam mit Frau Kupka die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ sowie den heute noch original erhaltenden Luftschutzbunker.   Die Begehung stützte die bereits in der VHS aufkeimenden Gedanken und Gespräche, besonders aber fiel „Ally“ in das Augenmerk der Studiereden, sie ist ihnen bereits „begegnet“. Letztes Schuljahr führten Schüler und Studierende des MLB eine Theaterkollage mit dem Titel „Die Kinder von Waldniel“ auf, in der die Geschehnisse in der Kinderfachabteilung während des Zweiten Weltkrieges fiktiv thematisiert wurden. Anneliese B., die von ihren Eltern „Ally“ gerufen wurde, ein Mädchen mit Down Syndrom, wurde in die Kinderfachabteilung Waldniel eingeliefert und kam dort zu Tode.

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf präsentiert derzeit ebenfalls die sich sonst im Jüdischen Museum in Berlin befindliche Fotoausstellung von Fred Stein unter dem Titel „Auf dem Weg. Dresden – Paris – New York“. Porträts von Menschen sowie das bunte Treiben auf den Straßen sind die auf den Fotos von Stein zu sehenden Motive. Er selbst war Jude und eigentlich Jurist. 1933 begab er sich mit seiner Frau Liselotte auf „Hochzeitsreise“ nach Paris, da er sich gezwungen sah vor der Gestapo aus Dresden zu fliehen. Auf seinem Weg machte er sein Hobby zum Beruf und so sicherte ihm die Fotografie seine Existenz. Die Schwarzweiß -Fotografien versprühen eine beindruckende Heiterkeit und Lebendigkeit auf den Straßen von Paris und New York und dies zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und auf der Flucht - dem Weg - von Stein ins Exil.

Martina Kupka

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